Großes Siegel der Wiener Artistenfakultät Universität Wien, 1388

Wissen ist Macht

Die Wiener Universität

1348–1900

1365 gründete Herzog Rudolf IV. die Wiener Universität. Die habsburgischen Fürsten waren für die Geschichte der Universität Wien von großer Bedeutung, sie schufen den institutionellen Rahmen und unterstützten ihre Einrichtung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde sie zum Anziehungspunkt für viele Studenten, die allen sozialen Klassen entstammten. Obwohl der studentische Alltag streng geregelt war, wurde immer wieder von nächtlichen Ausschweifungen und Auseinandersetzungen mit dem städtischen Bürgertum berichtet. Die widerspenstige Rolle blieb den Studierenden über die Jahrhunderte erhalten: 1848 beteiligten sie sich federführend an der Revolution und erkämpften die universitäre „Lehr- und Lernfreiheit“. Frauen wurden erst am Ende des 19. Jahrhunderts zum Studium zugelassen.

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