Wien - Stephansdom
1282–1477
Der Stephansdom gilt als das bedeutendste Bauwerk der Gotik in Österreich und ist das wichtigste Wahrzeichen Wiens.
Die dem hl. Stephanus, dem ersten christlichen Märtyrer, geweihte Kirche ist seit 1469 Sitz des Bischofs bzw. seit 1722 Sitz des Erzbischofs von Wien. Das heutige Erscheinungsbild des Domes ist von Bauteilen aus dem 12. bis zum 15. Jahrhundert geprägt.
Die Habsburger hatten bedeutenden Anteil an der Gestaltung des Domes, wobei Herzog Rudolf IV. eine besondere Rolle zufällt, da er einen groß angelegten Ausbau der Stephanskirche im Rahmen seines politisch-dynastischen Programms veranlasste.
Weiters war die Herzogsgruft des Domes die wichtigste Grablege der habsburgischen Landesfürsten bis ins 16. Jahrhundert. Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind das nur mehr fragmentarisch erhaltene Grabmal Rudolfs IV. sowie das Hochgrab Kaiser Friedrichs III.