Römermuseum
Wo sich vor fast 2000 Jahren Offiziershäuser des Lagers Vindobona befanden, kann man heute die römische Stadtgeschichte Wiens erkunden – im neuen Römermuseum am Hohen Markt.
Wie hat das römische Wien ausgesehen?
Wie hat man damals gelebt?
Im Zentrum der Präsentation steht die Blütezeit Vindobona, als über 30.000 Menschen im Wiener Raum lebten: ein buntes Völkergemisch aus Einheimischen und Zuwanderern aus allen Teilen des Römischen Reiches.
Das Legionslager diente zur Sicherung der nördlichen Grenze des Imperiums. Neben militärischen Aufgaben hatten die rund 6000 Soldaten auch administrative und handwerkliche Tätigkeiten zu verrichten.
In Vindobona stand ihnen eine Reihe von Freizeitangeboten zur Verfügung, damit sie nicht auf ihre gewohnten Lebensweisen verzichten mussten – von Tavernen über Thermen und Theater bis hin zu Bordellen.
Das Legionslager war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor:
Im Umkreis gab es städtische Siedlungen, die für die Versorgung mit Gebrauchsgegenständen und Lebensmitteln wie Getreide, Speck und Käse wichtig waren. Römische Kulturtechniken und Werthaltungen wurden von der örtlichen Bevölkerung aufgenommen, die ihrerseits auch die Römer beeinflussten. So entstand eine neue Mischkultur, die auch religiöse Bräuche mit einschloss.
Seit dem späten 19. Jahrhundert kommen bei Bauarbeiten Spuren der römischen Vergangenheit Wiens zu Tage.
Die wichtigste Ausgrabung – die Reste der Tribunenhäuser – wurde als Außenstelle des Wien Museums nun zum Römermuseum erweitert.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Geschlossen: 1.1., 1.5. und 25.12.