Otto Wagner Pavillon Karlsplatz
Ein Jugendstiljuwel wurde zu neuem Leben erweckt: Im Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz ist seit Sommer 2005 eine permanente Dokumentation zu Leben und Werk des großen österreichischen Baukünstlers eingerichtet.
Entstanden ist der Jugendstil-Pavillon 1898 im Zuge der Errichtung der Stadtbahn. Otto Wagner konzipierte zwei identisch gestaltete Portalgebäude. Das Wien Museum nützt heute den westlichen Pavillon, von wo einst die Züge nach Hütteldorf fuhren.
Wagners Gestaltung war revolutionär: Die vielen dekorativen Details machen die Station zu einem Musterbeispiel des Wiener Jugendstils. Metall und Holz wurden in Apfelgrün gestrichen, der Signalfarbe der Stadtbahn. Hinzu kam Gold und edler weißer Marmor an der Außenseite.
Anlässlich der Planung des U-Bahn-Knotens Karlsplatz drohte in den späten 1960er Jahren der Abriss der Pavillons. Es kam zu Protesten, die Stationsgebäude wurden schließlich demontiert und 1977 wieder aufgestellt, jedoch 1,5 m über dem alten Platzniveau. Im westlichen Pavillon wird Otto Wagner endlich die Reverenz erwiesen, die dem großen Baukünstler gebührt – mit der neuen Otto Wagner Dokumentation.
Öffnungszeiten
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Geschlossen: 1. Mai sowie Ostermontag und Pfingstmontag
und andere Feiertage, die an einen Montag fallen.