Neue Burg
Hofjagd- und Rüstungskammer
Man geht vorbei an Prunkharnischen, der teuersten Variante modischer Kleidung, lernt Spielarten von Hieb-, Stich- oder Feuerwaffen und die ausgefeilte Technik der Turnierausstattung kennen. Die hohe handwerkliche und künstlerische Qualität der Stücke beruht auf dem Repräsentationsanspruch der ehemaligen Besitzer: Nahezu alle westeuropäischen Souveräne vom 15. bis ins frühe 20. Jahrhundert sind mit Objekten vertreten. Handelt es sich um maßgeschneiderte Rüstungen, so lassen sich Statur und Größe so manches Protagonisten der europäischen Geschichte rekonstruieren. Keine andere Rüstkammer der abendländischen Welt kann mit einer solchen Dichte an qualitätvollen und lückenlos dokumentierten Stücken aufwarten.
Sammlung alter Musikinstrumente
Weltweit unübertroffen sind Zustand, Anzahl und Vielfalt der Objekte: Lauten, Violinen – als ganz besondere Rarität ein Exemplar aus dem Besitz Leopold Mozarts –, Jagdhörner, Posaunen, Gitarren, Kesselpauken und Hammerflügel. Jeder der zwölf Sammlungssäle ist einer musikhistorischen Epoche (Spätrenaissance und Barock sind besonders dicht vertreten) oder einer Musikerpersönlichkeit zugeordnet.
Ephesos Museum
Die Ausgrabungen auf dem Gebiet der antiken Stadt Ephesos, die mit dem Artemistempel eines der Sieben Weltwunder besaß und in römischer Zeit zur Hauptstadt der Provinz Asia aufstieg, werden seit 1895 von österreichischen Wissenschaftlern geleitet. Bis 1906 gelangten aussagekräftige Fundstücke in die kaiserliche Antikensammlung: Säulen, Kapitelle, Mosaike, die Skulptur eines griechischen Athleten und das Relief einer kämpferischen Amazone, bronzene Leuchter und Relikte antiker Souvenirliebe. Das detaillierte Stadtmodell rundet den Einblick in Charakter und Bedeutung der antiken Stadt gewinnbringend ab. Prunkstück des Ephesos Museums ist das sog. „Parthermonument“. Die monumentale Reliefserie war möglicherweise Teil eines hellenistischen Altares.
Neue Burg - Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr