Naturhistorisches Museum in Wien
Mit weit mehr als 20 Millionen Sammelobjekten gehört das Naturhistorische Museum (NHM) zu den größten Museen der Welt. Neben Belegen zu Tieren, Pflanzen, Mineralien, Gesteinsproben, Fossilien werden auch Daten sowie Objekte zur Anthropologie, Prähistorie, Ökologie und Wissenschaftsgeschichte gesammelt, aufbewahrt sowie wissenschaftlich erschlossen und der Öffentlichkeit vermittelt.
Das 1889 feierlich von Kaiser Franz Josef I. eröffnete Naturhistorische Museum liegt direkt an der Ringstraße (Burgring). Den Grundstock der Sammlungen bildet die berühmte 30.000 Objekte umfassende Naturaliensammlung des florentinischen Chevaliers Jean de Baillou, die Kaiser Franz I. Stefan um 1750 ankaufte.
Berühmte und einzigartige Exponate, etwa der Edelsteinstrauß, den Maria Theresia ihrem Gemahl zum Namenstag schenkte, oder die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf zählen zu den Höhepunkten eines Rundganges durch 39 Schausäle. Aber auch „Hinter den Kulissen“ können Sammlungen der Habsburger im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden, u.a. die Kollektion mikroskopischer Präparate angelegt von Ferdinand dem „Gütigen“ in der Abteilung Archiv für Wissenschaftsgeschichte.
Säugetiersammlung, 1. Zoologische Abteilung
In der Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien werden über 450 Exponate der Säugetiersammlung in sieben Schausälen präsentiert. Sie sollen in systematischer Ordnung einen Überblick über die Welt der Säugetiere geben.
„Hinter den Kulissen“ sind weitere etwa1500 Dermoplastiken, aber auch Narwalzähne, diverse Stoßzähne und Geweihe in speziellen Depoträumen oder Schränken untergebracht. Die Ältesten davon stammen aus der Zeit vor 1806. Die wissenschaftliche Sammlung umfasst weiters Schädel, oft auch Skelette und Felle oder Bälge von mehr als 70.000 Individuen.
Die Bibliothek der Säugetiersammlung ist Dienstag und Mittwoch von 10.15 bis 12.15 Uhr geöffnet. Telefonische Voranmeldung erbeten. Die Sammlungsbestände stehen für wissenschaftliche Untersuchungen ausschließlich gegen Voranmeldung zu Verfügung.
Archiv für Wissenschaftsgeschichte
Die Abteilung ist in fünf Sammlungen gegliedert: das Naturhistorische Museum betreffende Akten; Nachlässe, Brief- und Autographensammlung; Bildersammlung; Historische Fotos und Glasplattennegative; dingliche Quellen.
Publikationen der Bestände der Abteilung: „Die Grüne Welt der Habsburger“; „Novara - Das Vermächtnis“ (2010); „Schätze des Archivs“ (2009); „C.Riedl-Dorn: Das Haus der Wunder. Zur Geschichte des Naturhistorischen Museums in Wien“
Donnerstag bis Montag: 9:00 - 18:30;
Mittwoch: 9:00 bis 21:00;
Dienstag geschlossen