Ferdinand I.
Erzherzog von Österreich, Infant von Spanien; Regent in den österreichischen Erblanden (ab 1521) und in Tirol (ab 1522); König von Böhmen und Ungarn (ab 1526); als Römischer König (ab 1531) Statthalter seines Bruders Kaiser Karl V. im Heiligen Römischen Reich; ab 1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches bis zu seinem Tod 1564
Geb. am 10. März 1503 in Alcalá de Henares (Spanien)
Gest. am 25. Juli 1564 in Wien
Wahlspruch: "Fiat Iustitia aut pereat mundus - Gerechtigkeit muss sein, sonst geht die Welt zugrunde"
Ferdinand I. erhielt durch Verträge mit seinem mächtigen Bruder Kaiser Karl V. die Erbländer der Habsburger in Mitteleuropa zugesprochen und begründete damit die österreichische Linie der Familie. Seine Verwaltungsreformen hatten nachhaltige Wirkung. Ferdinand ging radikal gegen seine Gegner vor und ließ mit dem Wiener Neustädter Blutgericht einige Mitglieder der ständischen Opposition hinrichten. Die habsburgischen Erblande teilte er mit seinem Testament auf seine drei Söhne auf.